Am 13.01. haben wir folgende Soli-Nachricht mit nach Lützerath geschickt:
Das Heinersyndikat stellt sich hinter die Aktivist:innen in Lützerath, die für den Erhalt des Dorfes kämpfen.
Als selbstverwaltetes Wohnprojekt wenden wir uns entschieden gegen den Abriss von Häusern, die noch bewohnbar sind bzw. einfach wieder bewohnbar gemacht werden können.
Außerdem wird durch die Verfeuerung der unter dem Dorf liegenden Braunkohle Deutschland mehr CO2 ausstoßen als das noch vorhandene Budget es erlaubt, um die 1,5 Grad-Grenze einzuhalten.
Für eine sichere Energieversorgung wird diese Braunkohle nicht benötigt.
Die Aktivist:innen kämpfen deswegen für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder.
Dafür danken wir ihnen.Das Bundeswirtschaftsministerium und das westfälische Wirtschaftsministerium mit RWE haben sich darauf geeinigt den Kohleausstieg um 8 Jahre auf 2030 vorzuziehen, jedoch ist dies nur Greenwashing – denn die Menge der Kohle, die noch verfeuert werden wird, wird annähernd die selbe bleiben. Sie wird nur in kürzerer Zeit verbraucht werden.
Dies ist der falsche Ansatz, denn um die 1,5 Grad-Grenze einhalten zu können muss die Menge reduziert werden.
Würde RWE die Verantwortung seinen Kapitalgeber:innen gegenüber einhalten, so müsste der Konzern schnellstmöglichst seine Geschäftspolitik an die sich ändernden Bedingungen anpassen und neue zukunftfähige Geschäftsfelder entwickeln.
Diese letzte Aussage soll nicht die angebrachte Kritik an unserem Wirtschaftssystem relativieren sondern nur verdeutlichen dass der Konzern, wie viele verantwortliche Akteure in Politik und Wirtschaft, angesichts der Krise auch im bestehenden System irrational handelt und den Ernst der Lage verkennt.